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– dental dialogue 18. JAHRGANG –
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TECHNIK
rausnehmbaren Zahnersatz anbieten kann.
PEEK ist stabil, aber nicht spröde, daraus
gefertigter Zahnersatz ist spürbar leichter
und aufgrund seiner knochenähnlichen Elas
tizität ideal für den implantatprothetischen
Einsatz. Zudem lässt sich das Material kom
fortabel mit CAD/CAM-Fertigungsmaschinen
verarbeiten. Ein zusätzlicher ästhetischer
Vorteil zeigt sich auch im vorliegenden Fall:
Denn aufgrund der knochenähnlichen Far
be schimmert die Tertiärstruktur durch den
zahnfleischfarbenen Kunststoff hindurch und
lässt das Zahnfleisch natürlicher erscheinen.
Keramikkronen statt
Konfektionszähne
Mithilfe des Vorwalls, der nach der Anprobe
des Wax-ups erstellt wurde, konnten nun
die Kronen Zahn für Zahn auf die Stümpfe
der PEEK-Basis übertragen werden
(Abb. 45
bis 48)
. Wie zuvor die UK-Wachsmodellatio
nen wurden die Form, Oberfläche, Ränder
und Kontaktpunkte kontrolliert und die Mo
dellationen schließlich eingebettet und press
technisch in Keramik umgesetzt
(Abb. 49)
.
Die gepressten, ausgebetteten und abgesäu
erten Kronen übertrug
Björn Czappa
nun wie
derum mithilfe des Vorwalls Zahn für Zahn
40 & 41
Die aus einer PEEK-Ronde herausgeschliffenen Tertiärstrukturen wurden vollkommen identisch konstruiert. Sie
bilden die Basis für zwei praktisch identische OK-Versorgungen: eine Tages- und eine Reiseprothese
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Der präparierte Kunststoffprototyp wurde samt Modell eingescannt. In der Software konnte nun der Auftrag angelegt
und mit dem Design des Tertiärgerüsts begonnen werden. Die fertigen Konstruktionsdaten wurden nochmals überprüft und
konnten dann an die Fertigungsmaschine weitergegeben werden