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– dental dialogue 18. JAHRGANG –

75

TECHNIK

Herstellen der Tertiärgerüste aus PEEK

Wie eine normale Stumpfsituation wurde

nun zunächst der Kunststoffzahnkranz mit

den präparierten Zähnen auf dem Modell

und anschließend das Modell mit den auf­

gesetzten Primär- und Sekundärteleskopen

gescannt

(Abb. 36 und 37)

. Ziel war es, die

Kunststoff-Tertiärstruktur 1:1 in den Werk­

stoff PEEK umzusetzen und so zwei exakte

Kopien des präparierten Zahnkranzes zu

erhalten. Am PC wurde die Tertiärstruktur

konstruiert, dupliziert und zwei identische

Versionen aus einer dentinfarbenen PEEK-

Ronde gefräst

(Abb. 38 bis 44)

.

Die gefrästen PEEK-Tertiärstrukturen passten

perfekt auf das OK-Modell mitsamt aufge­

setzten Teleskopkronen. Somit konnte der

Wunsch nach einer identischen Tages- und

Reiseprothese erfüllt werden.

Warum PEEK?

Den Werkstoff PEEK hatte

Björn Czappa

als

Werkstoff für die Tertiärstruktur zunächst

nicht im Sinn. Erst auf Anregung seiner Pa­

tientin befasste er sich ernsthaft mit diesem

Material und dessen Einsatz als Metallersatz.

Heute ist er davon überzeugt, dass er seinen

Patienten und Kunden mit diesem Hoch­

leistungspolymer die ideale Lösung für he­

33 - 35 

Um Platz für die Keramikkronen zu schaffen, werden die Zähne des Prototypen einzeln präpariert. Mithilfe des Vor-

walls vom Wax-up lässt sich dieser Materialabtrag beim Präparieren sehr gut kontrollieren

30 - 32 

Nach dem Ausgießen mit Kunststoff erhält man einen Zahnkranz, der als Prototyp der späteren PEEK-Tertiärstruktur

gesehen werden kann

27 - 29 

Die galvanisch hergestellten Sekundärteleskope wurden aufgepasst und aufgesetzt, sollten aber noch vor dem

Ausgießen des Vorwalls ausgeblockt werden. Dabei muss auch der Klebespalt zur späteren Fixierung Berücksichtigung finden