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– dental dialogue 18. JAHRGANG –
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TECHNIK
Herstellen der Tertiärgerüste aus PEEK
Wie eine normale Stumpfsituation wurde
nun zunächst der Kunststoffzahnkranz mit
den präparierten Zähnen auf dem Modell
und anschließend das Modell mit den auf
gesetzten Primär- und Sekundärteleskopen
gescannt
(Abb. 36 und 37)
. Ziel war es, die
Kunststoff-Tertiärstruktur 1:1 in den Werk
stoff PEEK umzusetzen und so zwei exakte
Kopien des präparierten Zahnkranzes zu
erhalten. Am PC wurde die Tertiärstruktur
konstruiert, dupliziert und zwei identische
Versionen aus einer dentinfarbenen PEEK-
Ronde gefräst
(Abb. 38 bis 44)
.
Die gefrästen PEEK-Tertiärstrukturen passten
perfekt auf das OK-Modell mitsamt aufge
setzten Teleskopkronen. Somit konnte der
Wunsch nach einer identischen Tages- und
Reiseprothese erfüllt werden.
Warum PEEK?
Den Werkstoff PEEK hatte
Björn Czappa
als
Werkstoff für die Tertiärstruktur zunächst
nicht im Sinn. Erst auf Anregung seiner Pa
tientin befasste er sich ernsthaft mit diesem
Material und dessen Einsatz als Metallersatz.
Heute ist er davon überzeugt, dass er seinen
Patienten und Kunden mit diesem Hoch
leistungspolymer die ideale Lösung für he
33 - 35
Um Platz für die Keramikkronen zu schaffen, werden die Zähne des Prototypen einzeln präpariert. Mithilfe des Vor-
walls vom Wax-up lässt sich dieser Materialabtrag beim Präparieren sehr gut kontrollieren
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Nach dem Ausgießen mit Kunststoff erhält man einen Zahnkranz, der als Prototyp der späteren PEEK-Tertiärstruktur
gesehen werden kann
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Die galvanisch hergestellten Sekundärteleskope wurden aufgepasst und aufgesetzt, sollten aber noch vor dem
Ausgießen des Vorwalls ausgeblockt werden. Dabei muss auch der Klebespalt zur späteren Fixierung Berücksichtigung finden